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Die Wilddogs verlieren in einem packenden Heimspiel gegen die Ravensburg Razorbacks mit 17:21. Ein spannender Football-Nachmittag findet ein bitteres Ende. Am Ende war es eine Kombination aus Pech und der starken Defense-Line der Gäste, die das Spiel zugunsten der Razorbacks entschied. Die Begegnung, über weite Strecken ausgeglichen, wurde erst in den letzten zwei Minuten entschieden – ein weiteres Indiz für die enorme Ausgeglichenheit in der Süd-Staffel der GFL.
Dabei begann das Spiel vielversprechend: Der erste Drive der Wilddogs wurde mit einem Touchdown von Luca Hirschberger belohnt. Auch die Defense zeigte sich in starker Form und konnte den ersten Angriff der Gäste stoppen. In wechselhaftem Pfingstwetter entwickelte sich eine harte Defensivschlacht. Das Angriffsrecht wechselte immer wieder, doch die großen Momente blieben zunächst aus. Viele Pässe wurden getippt oder überworfen, der Spielfluss kam kaum zustande.
Im zweiten Viertel gelang es den Wilddogs, durch ein Field Goal von Luca Hirschberger auf 10:0 zu erhöhen. Doch kurz darauf konnte Anthony Harris die Razorbacks auf das Scoreboard bringen – 10:7. Das Spiel blieb weiter eng. Problematisch wurde zunehmend die aggressive Defense-Line der Razorbacks. Quarterback Dre Harris hatte oft nur ein bis zwei Sekunden Zeit, ehe der Druck kam. Besonders Benjamin Rashid, die Nummer 9 der Gäste, machte der Offensive der Wilddogs das Leben schwer.
Die Stimmung in der Kramski-Arena war dennoch großartig. Rund 1100 Zuschauer verfolgten die Partie. Für Unterhaltung sorgten die Golden Flames Cheerleader und die Urban Dance School. Trotz des zähen Spiels und des wechselhaften Wetters war die Stimmung auf den Rängen ausgelassen. Auch die mitgereisten Fans der Razorbacks trugen auf der anderen Spielfeldseite zur tollen Atmosphäre des Spieltages bei.
Im letzten Viertel konnten die Wilddogs durch Alec Tatum auf 17:7 erhöhen – doch dann nahm das Drama seinen Lauf. Die Razorbacks verkürzten zunächst auf 17:14. Der darauffolgende Drive der Wilddogs brach in den letzten zwei Minuten zusammen, und sie mussten den Ball bei noch knapp unter zwei Minuten Spielzeit abgeben. Die Gäste nutzten diese Gelegenheit und drehten das Spiel 20 Sekunden vor Schluss mit einem weiteren Touchdown zum 17:21. Ein letzter Versuch der Wilddogs endete mit einem Quarterback-Sack – die Uhr lief aus, die erste Niederlage in der Erima-GFL war besiegelt.
„Dieses Spiel war knapp und es hat gezeigt, dass in der Süd-Staffel alle auf Augenhöhe sind.“, sagte Headcoach Michael Lang nach der Partie. „Am Ende haben wir gegen ein starkes und etabliertes Team als Aufsteiger nur knapp verloren. Das ist ärgerlich, vor allem weil wir die Partie in den letzten Minuten aus der Hand gegeben haben. Jetzt müssen wir das aufarbeiten, denn es warten drei anstrengende Auswärtsspiele auf uns.“
Auch Defense-Coordinator Sascha Deger äußerte sich kritisch: „Es reicht nicht, nur drei Viertel guten Football zu spielen. In den letzten Drives war der Wurm drin und wir konnten nicht an die starke Defense der ersten drei Viertel anknüpfen.“ Am Ende waren es die vielen Kleinigkeiten die hier auch zum Misserfolg beigetragen haben „Mit vier Turn-Over durch Ballverlust wird es schwierig ein Spiel zu gewinnen. Aber es gibt so Tage, jetzt schauen wir nach Vorne und konzentrieren uns auch die Unicorns.“ So Runningback-Coach Thomas Zink.
Die Wilddogs haben nun eine Woche Zeit, um sich zu regenerieren. Dann steht eines der Highlights der Süd-Staffel an: der Pink Bowl bei den Schwäbisch Hall Unicorns, ausgetragen in der Centus Arena in Aalen. Direkt danach folgen zwei weitere Auswärtsspiele, ehe am 5. Juli das nächste Heimspiel steigt – das Rückspiel gegen die Munich Cowboys.
Fotos: Dean Siebert