Rennen um die Südmeisterschaft eröffnet
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Rennen um die Südmeisterschaft eröffnet

In der Südstaffel der ERIMA-GFL ist das Rennen um die ersten Plätze eröffnet. Ganze vier Teams haben realistische Chancen, noch den ersten Platz zu erreichen. Eine so spannende Situation hat es schon lange nicht mehr gegeben, und die Pforzheim Wilddogs sind mittendrin. In ihrer ersten GFL-Saison spielt das Team aus dem Nordschwarzwald nun um die Meisterschaft. Auf dem Weg dahin wartet allerdings der härteste Gegner von allen: die ifm Ravensburg Razorbacks.

Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht? Eine Playoff-Teilnahme war das ausgerufene und durchaus ambitionierte Ziel des Teams rund um Headcoach Michael Lang, doch nun sind sogar Playoff-Spiele zuhause möglich. Durch die Niederlagen der Munich Cowboys und der Razorbacks am vergangenen Wochenende sind die Karten in der Südstaffel komplett neu gemischt. Die Wilddogs stehen mit 6:4 an der Tabellenspitze. Direkt dahinter folgen die Razorbacks und die Cowboys mit jeweils 5:4. Noch im Rennen sind auch die Schwäbisch Hall Unicorns, die mit 4:5 den vierten Platz belegen.

„Wir sind uns der Verantwortung bewusst und geben alles dafür, dieser Saison gerecht zu werden“, so Headcoach Michael Lang. „Wir hatten jetzt drei Wochen spielfrei, das war gut für die Regeneration. Aber jetzt müssen wir den Spielfluss wieder in Gang bringen. Ravensburg ist ein starker Gegner, und ich halte sie für eines der stärksten Teams in dieser Saison.“ Mit dieser Einschätzung ist er nicht allein. Das Hinspiel in der Karmanski-Arena vor zwei Monaten ging mit 17:21 nur knapp verloren.

„Aktuell legen die Razorbacks ein sehr starkes Comeback-Spiel auf die Beine. Das Team ist in der zweiten Spielhälfte regelmäßig deutlich stärker. Das wird auswärts eine Herausforderung, aber zum Glück ist unser Team nicht alleine“, ergänzt Vorstand Kai Höpfinger. Denn die Wilddogs werden von einem voll besetzten Fanbus begleitet. Auch sportlich hat man sich bereits auf die Playoffs eingestellt. „Wir haben den Kader an entscheidenden Stellen verstärkt, um besser auf mögliche Ausfälle vorbereitet zu sein.“

Den Anfang macht die Passverteidigung: Marcel Barth, ein ehemaliger Hall-Spieler, verstärkt die Defense. Der 23-jährige Freiburger bringt viel Spielerfahrung und die nötige Tiefe in der Secondary der Wilddogs mit. An seiner Seite steht Silvano Semedo. Der 27-jährige Portugiese hat bereits GFL-Erfahrung gesammelt und stand auch schon für die Allgäu Comets auf dem Platz. Neben der Defensive hat auch die Offensive Verstärkung bekommen. Offensive-Lineman Anes Oputar aus Bosnien macht den Anfang. Der über zwei Meter große, 24-jährige Hüne spielte zuvor bei den Sarajevo Spartans und zuletzt bei den Franken Knights, wo er den Quarterback beschützte. Aus derselben Region kommt Mitchel Sawyer zu den Wilddogs. Der 22-jährige, ebenfalls zwei Meter große Tight End aus Australien stand zuletzt für die Kragujevac Wild Boars in Serbien auf dem Feld. Letzter im Bunde ist Clark Hazlett. Der 28-jährige US-Amerikaner ist als Back-up-Quarterback für Dre Harris vorgesehen. Er bringt viel internationale Erfahrung mit, nach Stationen in den Top-Ligen Mexikos, Brasiliens, Frankreichs, Australiens und Tschechiens. „Mit Blick auf die Playoffs gehen wir kein Risiko ein und haben mit Clark die optimale Ergänzung für unser Team gefunden“, erklärt Quarterback-Coach Stefan Fegg.

In der Sommerpause der Wilddogs ist also viel passiert. Am Samstag geht es um 19:00 Uhr in Ravensburg los – ein Flutlichtspiel im TeleData-Stadion in Weingarten. Wer es nicht ins Stadion schafft, kann die Partie live auf sporteurope.tv verfolgen. Das letzte Heimspiel der Wilddogs in der regulären Saison findet dann am 30.08. statt. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf auf wilddogs.de.