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Die Wilddogs haben ihr Freundschaftsspiel bei den Nürnberg Rams souverän mit 36:06 gewonnen. Das Ergebnis täuscht jedoch etwas über einige Schwächen hinweg, die in den verbleibenden zwei Wochen bis zur heimischen Saisoneröffnung noch behoben werden müssen. Besonders das dritte Viertel hatte es aus Sicht der Wilddogs in sich. Doch der Reihe nach:
Große Spannung lag über dem ersten Auftritt der Wilddogs in dieser Saison. Mit den Nürnberg Rams traf man auf den frischgebackenen GFL2-Aufsteiger aus der Regionalliga Süd – ein echtes Duell der Aufsteiger und zugleich der letzte Härtetest vor dem Start in die erste GFL-Saison der Vereinsgeschichte am 10. Mai in der Kramski-Arena. Der Münzwurf ging an die Gastgeber auf dem großen Zeppelinfeld im Herzen Nürnbergs. Damit sicherten sie sich das Angriffsrecht für die zweite Halbzeit; die Wilddogs sollten zunächst beginnen.
Doch der erste Drive kam nicht richtig in Schwung: Pässe von Quarterback Dre Harris wurden erfolgreich verteidigt, und nach nur vier Versuchen war Schluss. Auch die Rams taten sich zunächst schwer. Der zweite Drive der Wilddogs lief dann deutlich besser. Harris demonstrierte erstmals seine Gefährlichkeit auf den eigenen Beinen. Zwar reichte es noch nicht für einen Touchdown, doch ein Field Goal von Luca Hirschberger brachte die ersten drei Punkte aufs Scoreboard.
Im zweiten Viertel kamen Offense und Defense der Wilddogs so richtig auf Touren. Eine Interception von Alex Andrade brachte das Team zurück in Ballbesitz, und Luca Faschian sorgte für den ersten Touchdown des Spiels – 10:0 nach erfolgreichem Extrapunkt durch Hirschberger.
Anschließend schlichen sich jedoch einige Fehler ein: Unkonzentrierte Fouls führten immer wieder zu Raumverlusten, doch auch bei den Rams lief es weiterhin schleppend. Schließlich brachte Dre Harris nach langem Scrambling den Ball auf Alec Tatum zum nächsten Touchdown – 16:0. Kurz vor der Halbzeitpause wiederholte das Duo das Kunststück erneut. Nach einem weiteren erfolgreichen Touchdown und Extrapunkt gingen die Wilddogs mit einer 23:0-Führung in die Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff setzten die Gastgeber ein erstes Ausrufezeichen. Quarterback Tobias Kanther, Neuzugang von den Straubing Spiders, bediente seinen Receiver Gregor Braig mit einem Big Play für die ersten und einzigen Punkte der Rams – 23:6. Die Antwort der Wilddogs ließ nicht lange auf sich warten: Luca Hirschberger trug den Kickoff-Return bis zur 10-Yard-Linie zurück, und Dre Harris vollendete wenig später selbst zum 30:6.
Bis dahin lief alles wie am Schnürchen – doch dann folgte ein Spielabschnitt, den Coaches und Spieler am liebsten streichen würden. Mehr als zehn Strafen in Folge – darunter Holdings, Fehlstarts und ein ungültiger Vorwärtspass – bremsten die Offensive erheblich aus. Ein durchwachsenes drittes Viertel war die Folge.
Im Schlussabschnitt durften dann auch die Backups aufs Feld. Max Knerrich bediente Michael Eksi, der den Schlusspunkt mit dem letzten Touchdown der Partie setzte – 36:06.
„Es war ein gutes Spiel, aber wir müssen an einigen Stellschrauben noch feinjustieren“, resümierte Headcoach Michael Lang. „Wir haben zwischendurch komplett den Fokus verloren und lange gebraucht, um uns von der Strafenphase zu erholen. Es gab einige Situationen, die wir uns im Detail noch einmal anschauen müssen. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“
Auch der mitgereiste Vorstand Kai Höpfinger zeigte sich optimistisch: „Natürlich ist am Anfang noch etwas Nervosität zu spüren, aber insgesamt sah das heute schon richtig gut aus. In zwei Wochen werden wir sehen, wo wir zum Saisonstart stehen. Ich bin zuversichtlich und freue mich riesig auf die Premiere in der Kramski-Arena.“
Auftakt zu Hause ist am 10. Mai gegen die Allgäu Comets, Kick-Off ist um 16:00 Uhr. Tickets für die Erima GFL Premiere der Wilddogs in der heimischen KRAMSKI-Arena gibt es online im Ticketshop unter wilddogs.de/gameday/tickets
Foto: Thorsten Dulitz