Die Pforzheim Wilddogs tun sich in dieser Saison schwer in Fahrt zu kommen. Mit 31:23 ging das Rückspiel gegen die Miners knapp an den Gastgeber aus Heilbronn. Zwar konnten die Wilddogs den Ball bewegen, doch am Ende mangelte es an Glück und an Mannschaftstärke. Woran es jedoch nicht mangelte waren mitgereiste Fans.

Zumindest was die Lautstärke im Frankenstadion angeht, waren es gefühlt mehr Pforzheimer Fans auf den Rängen. Dennoch wurde der Kick-Return der Wilddogs direkt von Heilbronn erobert, doch die Wilddogs Defense stoppte zuverlässig. Einige Spielzüge später wurde der Ball von David Gauss in der Endzone gefangen, Touchdown für die Wilddogs und die ersten Punkte des Spiels, 0:6 im Frankenstadion.

Doch Heilbronn zog nach und erhöhte auf 7:6, Kicker Marvin Loth sorgte mit einem 30-Yard Field-Goal für das 7:9. Die Miners antworteten mit einem Touchdown-Pass zum 14:09. Die Wilddogs Offense unter der Führung von Quarterback Chris Treister gab Gas um noch vor der Halbzeit mögliche Punkte zu holen, allerdings wurde der Versuch von der Uhr verhindert. So blieb es beim 14:09 zur Halbzeitpause.

Nach der Halbzeit erzielte Heilbronn mit einem Fiedl-Goal die Punkte zum 17:09. Doch Christopher Herr fing den Ball in der Endzone, der anschließende Versuch einer Two-Point-Conversion schlug leider fehl. So stand es 17:15. Die Minres legten nach, 24:15. Mittlerweile war das vierte Spielviertel angebrochen und den Wilddogs waren ihre personellen Ausfälle langsam anzusehen. „Ganze 18 Spieler fehlten an diesem Spieltag, zwar sprangen die Back-Ups mit guter Leistung ein, aber ohne Auswechselpartner geht hinten raus einfach die Luft aus.“ So der technische Leiter Thomas Zink.

Die Miners erzielten einen weiteren Touchdown und es stand 31:15. Christian Taylor sorgte für den nächsten Touchdown der Wilddogs und David Gauss verwandelte diesmal die Two-Point-Conversion, 23:31. Der Versuch eines On-Side-Kicks misslang und so konnte Heilbronn die Führung bis zum Spielende halten.- Endstand 23:31.

„Es scheint als seien wir vom Pech verfolgt. Wir bewegen den Ball, doch dann verlieren wir ihn ungeschickt durch Fumbles und können das Momentum nicht konstant bei uns halten. Das nervt und kostet uns wertvolle Punkte.“ So der zweite Vorsitzende Markus Boch. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Wilddogs nicht. Bereits am Pfingstmontag geht es vor heimischem Publikum wieder los. Gegner sind dann die Freiburg Sacristans im Stadion Holzhof in Pforzheim.